Jährlich erkranken in der CH ca. 5‘000 Frauen an Brustkrebs. Das Mammographie-Screening ist ein Früherkennungsprogramm, das sich zum Ziel setzt, bei möglichst vielen Frauen einen Knoten in der Brust möglichst frühzeitig zu erkennen, um so den Betroffenen bessere Heilungschancen zu ermöglichen und die langwierige und leider auch beeinträchtigenden Heilungsprozeduren „so gering wie möglich zu halten“.
Manchmal ergeben sich falsch positive Resultate, das heisst, es werden in der Mammographie Auffälligkeiten entdeckt, die sich in der weiteren Abklärung als harmlos herausstellen. Oder es kommt zum Phänomen der Überdiagnose, das heisst, es werden Tumore gefunden, die man sonst nicht entdeckt hätte und die durch Selbstregulation gar nicht zur Krankheit geführt hätten. Für Frauen mit familiärer Belastung kann ein Screening hingegen erleichternd sein, gleichzeitig auch eine zusätzliche Belastung bedeuten.
Nutzen und Risiken der Mammographie? Selbst in Fachkreisen wird heftig über diese Frage gestritten. Wie soll eine Frau sich in diesem Dilemma entscheiden? Die einen verlassen sich auf ihr Gesundheitsbewusstsein und möchten kein Screening. Andere sind einem Gefühl von Sicherheit verpflichtet, ihnen hilft ein Screening. Ein guter Entscheid entsteht im Allgemeinen, wenn Kopf, Herz und Bauch beteiligt sind. Der Kopf prüft die Sachlage, der Bauch bezieht über die Intuition auch unbewusstes Wissen mit ein und das Herz ortet die eigenen Wertvorstellungen. In diesem Sinn den Mut finden zu einer individuellen selbstbestimmten Lösung! Hilfreich kann auch das Gespräch mit der Ärztin oder Fachfrau sein.
Detaillierte Angaben zum Mammographie-Screening findest du auf einem Flyer der Mammographie-Screening Baselstadt. Diesen Flyer kannst du auch über die Gruppenpraxis bestellen.
Weitere Informationen zu verschiedenen Aspekten der Brustgesundheit:
https://www.ffgz.de/bestellen/clio-zeitschrift/inhaltsverzeichnisse/clio-81.html