Allgemeines
Scheidenpilz gehört nicht zu den Geschlechtskrankheiten und vor allem nicht zu den Krankheiten, die durch ungenügende Hygiene zustande kommen. Im Gegenteil. Oft sind Frauen, die auf peinlichste Hygiene achten, am meisten geplagt. Die Scheideinfektion kann auch nach radikalster Behandlung mittels schulmedizinischer Methoden wieder kommen, weil Pilze in der Scheide immer vorhanden sind. Auskochen der Kleidung oder Vermeiden jeglichen Körperkontaktes verhindern das Vorkommen von Scheidenpilz nicht. Oft ist der Darm Reservoir eines Pilzes (candida albicans), der dort keine Symptome verursacht. Mindestens 60% aller Frauen haben solche Pilze und jede 10. Frau wird wiederholt von Scheideninfektionen geplagt.
Im gesunden Scheidenmilieu befinden sich Bakterien, Viren und Pilze in einem ausgewogenen Verhältnis. Die Abwehrkraft gegen krankmachende Keime ist optimal. Wird das Milieu durch innere und äussere Einflüsse gestört, kommt es zur Scheideninfektion.
Welche Symptome gibt es?
Dass der Scheidenpilz sich bis ins Körperinnere ausbreiten kann, ist höchst unwahrscheinlich- eine Verschleppungsgefahr bzw. zu spät einsetzende Behandlung gibt es nicht. Allein dein subjektiver Leidensdruck bestimmt Zeitpunkt und Art der Behandlung.
Was kann eine Scheideninfektion bewirken?
Was kannst Du selbst tun?
Massnahmen, die vorsorglich und therapeutisch angewendet werden können:
Was sollte noch beachtet werden?
Die Mitbehandlung der PartnerIn ist nur nötig, wenn er/sie auch Symptome hat.
Eine chemische Therapie mit Antimykotika ist notwendig, wenn die Hausmittel nicht weiter helfen, die Symptome zu quälend sind oder die Geduld fehlt. In der Schweiz ist Gyno-Canesten in Form von Vaginaltabletten oder Creme rezeptfrei in der Apotheke erhältlich
Du solltest jedenfalls deine Ärztin, Fachfrau um Rat fragen, wenn die aufgeführten Massnahmen keinen Erfolg haben, wenn sich die Scheideninfekte hartnäckig wiederholen, wenn die Diagnose unklar ist.
Wie Du den Pilz auch sehen kannst?
In der Baubiologie kennt man Probleme des Schimmelpilzes, der sich vorzugsweise in feuchten, dunklen, gut verschlossenen Räumen ausbreitet. Der Versuch, den Pilz mit chemischen Mitteln auszurotten, kommt einer vergeblichen Putzete gleich. Die kurzfristige „Sauberkeit“ kann nicht darüber hinweg täuschen, dass se eine nachhaltige Sanierung nicht erreicht wird. Solange keine Luft im Haus und in der Umgebung zirkuliert, solange die Räume nicht gepflegt und belebt werden, wird der Schimmel sich ausbreiten und von totem Material ernähren können. Öffne die Fenster und Türen, bring Luft und Sonnenschein herein, dann können gesunde Energien fliessen.